,,Oh, wie schön ist Panama?…‘‘ seit klein auf begleitete mich diese Frage, wenn meine Oma mir von den Abenteuern von Janosch und dem kleinen Bären erzählt hat. Im Jahr 2018 war es dann endlich soweit.
Wir packten unsere Sachen und flogen von Düsseldorf nach Panama City um unsere eigenen Abenteuer zu erleben. Damit du weißt, was es bei einer Reise durch Panama und Costa Rica alles zu beachten gibt, habe ich dir ein paar hilfreiche Tipps und Fakten auf meinem Blog zusammengestellt. Viel Spaß beim lesen!
ACHTUNG: Bitte beachte aufgrund der Corona Pandemie die Hinweise und Reisebeschränkungen des Auswärtigen Amtes Deutschlands.
Inhaltsverzeichnis
Reisezeit
Einreisebestimmungen
Sprache
Fortbewegung
Sicherheit
Reiseroute
Reisebericht: El Valle de Antón – Bocas del Toro – Panama City – San Blas
Kosten
Die beste Reisezeit für Panama
Wir waren von Mitte März bis Mitte April 2018 in Panama unterwegs und hatten nur einen einzigen Regentag! Ab Ende April fängt aber auch hier die Regenzeit langsam an, daher eignen sich die Monate Dezember bis April am besten für eine Rundreise durch Panama. Durch die nahe Lage zum Äquator ist es das ganze Jahr um die 30 Grad warm.
Einreisebestimmungen Panama
Du kannst bis zu 180 Tagen ohne Visum durch Panama reisen, wenn du einen Reisepass hast, der noch mindestens 3 Monate gültig ist. Die Botschaft in Panama empfiehlt jedoch einen 6 Monate gültigen Reisepass. Hast du vor länger als 180 Tage in Panama zu bleiben, musst du dich frühzeitig bei der Migrationsbehörde von Panama melden und einen Aufenthaltstitel beantragen.
Auch solltest du an deinen Impfpass denken. Viele Backpacker verbinden eine Reise durch Panama mit einer Reise durch Costa Rica, da der Grenzübertritt über Land sehr einfach ist. Für diesen Fall solltest du eine Gelbfieber-Impfung haben, da diese während des Grenzübertritts kontrolliert werden kann und man dir im schlimmsten Fall ohne Impfung die Einreise verwehrt. Die Impfung ist einmalig und hält lebenslang.
Außerdem solltest du immer eine Kopie oder deinen Reisepass im Original mit dir führen. Wir wurden einmal während einer Busfahrt von der Polizei angehalten und kontrolliert. Das war echt gruselig, denn es wurde abrupt ziemlich still im Bus und zwei Männer, bewaffnet mit einem Maschinengewehr, stiegen ein und prüften die Reisepässe der Touristen sehr genau. Zum Glück ist alles gut gegangen und wir konnten unsere Fahrt schnell fortsetzen!
Was du sonst noch alles mitnehmen solltest, erfährst du auf unserem Beitrag Backpacking Packliste. Dort kannst du dir zusätzlich die Packliste als PDF Datei runterladen.
Sprache in Panama
In Mittelamerika wird überwiegend spanisch gesprochen, so auch in Panama. In den größeren Städten wie Panama City und David kommst du mit Englisch noch einigermaßen zurecht – ‚offroad‘ wird es dann allerdings schwieriger.
Am besten eignest du dir vor deiner Reise ein paar grundlegende Sätze auf spanisch an. In den Unterkünften gibt es aber meist immer einige Mitarbeiter, die etwas gebrochen Englisch sprechen. Ansonsten wird auch gerne mal der Google-Übersetzer benutzt.
Fortbewegung in Panama
Darauf aufbauend kommen wir auch direkt zu der Fortbewegung in Panama, die wirklich ausgesprochen einfach ist! In Panama City gibt es ein riesiges Busterminal, welches Albrook Mall genannt wird. Von hier aus fährt ein Bus zu jedem Reiseziel in Panama und auch bis nach Costa Rica.
In der großen Halle findest du viele Ticketschalter mit dem jeweiligen Reiseziel. So kannst du dir dein Ticket bequem kaufen und in der Mall bis zur Abfahrt noch einen Happen bei den zahlreichen Imbissbuden essen. Zudem gibt es WLAN an mehreren Orten in der Mall, damit du schon mal deine Urlaubserlebnisse teilen kannst oder deine Weiterreise genauer planen kannst.
Achtung: um für die Abfahrt zu den Bussen zu gelangen, musst du noch durch ein Drehkreuz gehen, welches nur mit einer U-Bahn- oder Bahnkarte passiert werden kann. Bei unserem ersten Aufenthalt wussten wir nicht Bescheid, zum Glück haben wir einen netten Local getroffen, der uns hilflose Backpacker mit seiner Karte mitgenommen hat.
In Panama City selber kannst du für wenig Geld mit der Bahn oder dem Bus fahren (ca. 0,20-0,40$). Dafür brauchst du die eben genannte Karte, welche du in den U-Bahnstationen oder in der Albrook-Mall erwerben und aufladen kannst. Die Karte kostet ca. 2$. Beim Betreten der Bahnsteige hältst du die Karte vor ein Drehkreuz, in den Bussen musst du die aufgeladene Karte vor ein bestimmtes Gerät halten und der Pauschalpreis wird automatisch abgebucht.
Um im Bus auszusteigen, rufst du zwischen den Haltestellen ganz einfach ‚Parada!‘ (auf deutsch ,Halt!‘) und der Busfahrer hält bei der nächsten Möglichkeit für dich an. Mach’s einfach den Einheimischen nach, die wissen was sie tun und helfen dir gerne weiter!
Für weitere Fahrten, beispielsweise von Panama City bis in die Hauptstadt Costa Ricas San José, zahlst du ca. 30,00€.
Auch ist in den Großstädten Panamas Uber weit verbreitet. Uber ist eine kostenlose App, in der du dir einen Account anlegen kannst und ganz einfach einen Fahrer buchst, der dich für einen festen Preis zum gewünschten Ziel bringt.
Wir haben damit weltweit nur gute Erfahrungen gemacht und tolle Leute kennengelernt. Die Fahrer erzählen einem oft noch spannende Fakten und empfehlen dir schöne Ecken. Ein weiterer Vorteil ist, dass Uber im Gegensatz zum Taxi einfach super günstig ist.
Solltest du doch mal auf ein Taxi zurückgreifen, versuch mit dem Fahrer vorher einen Preis auszuhandeln und achte darauf, dass das Taximeter zu Beginn der Fahrt zurückgestellt wurde. Es ist nicht wirklich kompliziert auf eigene Faust durch das Land zu reisen und so zum nächsten Ort zu gelangen. Außerdem lernst du auf diesem Weg das Land und die Leute noch viel besser kennen, und das lohnt sich wirklich! Alle sind super hilfsbereit und total freundlich.
Spanischkenntnisse verschaffen dir hier einen immensen Vorteil. Natürlich ist dies nicht immer der Fall. Wenn du beispielsweise nach Bocas del Toro oder San Blas möchtest, musst du einen privaten Transfer nehmen.
Eine Empfehlung für dich: lade dir die App „maps.me“ runter. Hier kannst du die Karten im Vorhinein runterladen und offline nutzen. Weitere Apps findest du in unserem Beitrag Apps auf Reisen.
Sicherheit in Panama
Wie schon öfter erwähnt sind die Panamaer sehr offene und freundliche Menschen. Als Deutsche haben wir uns am Anfang oft gefragt, wieso man uns umsonst im Auto mitnimmt oder uns landestypische Geschichten und Traditionen erzählt. Die Einwohner sind über die vielen Touristen einfach erfreut und wollen dir die Vorzüge des Landes gerne näher bringen.
Natürlich gibt es aber auch hier das ein oder andere schwarze Schaf. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist in Lateinamerika leider sehr hoch, daher bleibt eine hohe Kriminalitätsrate leider nicht aus. Pass vor allem in Bussen und Bahnen auf deine Taschen auf. Diebe erkennen Touristen sofort und haben geschickte Techniken entwickelt, wobei du gar nicht merkst, wenn dir am Ende des Tages etwas fehlt.
Und da sprechen wir leider aus Erfahrung: am vorletzten Tag wurde uns ein Handy gestohlen. Auch solltest du spät abends in keinen verlassenen Gegenden rumlaufen und lieber sicher mit einem Uber fahren statt etwas zu riskieren.
Meine 4-wöchige Reiseroute (El Valle de Antón – Bocas del Toro – Costa Rica – Panama City – San Blas)
Ort | Aufenthaltsdauer |
---|---|
El Valle de Antón | 2 Tage |
Bocas del Torro | 3 Tage |
Costa Rica | 17 Tage |
Panama City | 2 Tage |
San Blas | 3 Tage |
Die ersten 5 Tage haben wir in Panama verbracht. Danach waren wir für 20 Tage im schönen Costa Rica bevor wir zurück nach Panama geflogen sind, um unseren Urlaub mit einem krönenden Abschluss auf San Blas zu genießen.
Reisebericht Panama:
Sunrise Hike in El Valle de Antón
Ca. 2,5 Stunden von Panama City entfernt liegt das kleine, schöne Örtchen El Valle de Antón, unser erster Stopp.
Wir sind bequem mit einem Van von der Albrook Mall gefahren und der Fahrer hat uns netterweise darauf hingewiesen, dass wir aussteigen müssen. Ansonsten wären wir an diesem Seelendorf wohl vorbeigefahren.
Für den Nachmittag haben wir uns an unserem Hostel Fahrräder ausgeliehen und so die Gegend erkundet. Zuerst haben wir das Orchideenhaus besichtigt, haben aber beide das Fazit gezogen, dass dieser Ausflug nicht zu unseren Highlights gehören würde.
Anschließend radelten wir zum Chorro Mosas, was sich schon deutlich abenteuerlustiger herausstellte. Den Wasserfall musst du selber finden und dabei den ein oder anderen Felsweg meistern.
Ein Besuch lohnt sich aber auf jeden Fall – Badesachen nicht vergessen, denn in den kleinen Wasserabzweigungen des Wasserfalls kannst du dich wunderbar abkühlen!
Bevor es in der nächsten Nacht zurück nach Panama City ging und wir mit dem Übernachtbus nach Bocas del Toro fuhren wollten wir noch einen Sunrise-Hike starten. Wir standen mit einem Volunteer des Hostels um 04:00 Uhr morgens auf und begannen unseren Sunrise Hike.
Es war wirklich seeehr anstrengend und ein paar Mal haben wir überlegt aufzugeben. Aber der Ausblick am Ende der zwei-stündigen Wanderung war es wert. Angekommen auf der Spitze des Berges war es leider ziemlich kalt.
Wir hatten aber Decken und dicke Pullis dabei und als die Sonne hinter den Bergen aufging war sowieso jede Kälte vergessen. Wie man auf dem Bild sehen kann war es leider etwas bewölkt, aber trotzdem ein unvergessliches Erlebnis!
Wieder unten angekommen, haben wir uns mit einem leckeren Pancake-Frühstück im Hostel belohnt und sind anschließend zum Chorro Macho gegangen. Wie der Name schon verrät erwartet dich ebenfalls ein Wasserfall.
Hast du weniger Zeit als wir in El Valle de Antón eingeplant, empfehlen wir dir auf jeden Fall, den Chorro Mosas Wasserfall! Hier hast du einfach mehr zu erkunden und eine größere und schönere Umgebung. Mach dir einfach ein eigenes Bild!
Bootstour auf Bocas del Toro
Bocas del Toro besteht aus mehreren Inselgruppen, die Unterkünfte und Restaurants befinden sich alle auf der Isla Colon. Von hier aus starten die Touren zu den anderen Inseln. Solltest du mit dem Übernachtbus von Panama City nach Bocas fahren, pack dir warme Sachen ein.
Im Bus ist es nachts schweinekalt und wir haben danach die ein oder andere Schniefnase auf der Insel wiedergetroffen. Nachdem wir um 19:30 Uhr am Abend in den Bus gestiegen sind, sind wir am frühen Morgen gegen halb 5 an einem kleinen Anlegeplatz angekommen. Von hier aus ging es mit dem Boot weiter und nach circa einer halben Stunde inklusive eines atemberaubenden Sonnenaufgangs wurden wir auf Bocas mit einem strahlend sonnigen Tag begrüßt.
Nachdem wir uns spontan vor Ort eine Unterkunft gesucht haben, nutzten wir das gute Wetter und machten eine vom Hostel angebotene Tour mit. Auf Bocas gibt es viele Straßenstände, bei denen Touren gebucht werden können. Unser Hostel hat uns aber einen günstigeren Preis angeboten.
Die Bootstour ging am frühen Mittag los und endete am späten Nachmittag. Wir besuchten zuerst eine Delfinbucht, wo wir bestimmt sieben Delfine beim rumtollen im Wasser beobachten konnten. Danach waren wir schnorcheln und haben viele Korallen und verschiedene Fische beobachten können. Anschließend erwartete uns eine weitere wunderschöne Bucht mit türkisblauem Wasser.
Vor Ort gibt es zwar ein Restaurant, du kannst dir aber auch selber dein eigenes Essen mitnehmen und in einer der Hängematten snacken. Nach circa einer Stunde Mittagspause ging es weiter zur Insel Zapatilla. Eine unbewohnte Insel mit weißem Sand, voll mit Palmen und mitten in der Karibik – ein Traum! Auf der Insel ist genügend Platz, sodass du einen ruhigen Ort abseits finden kannst.
Zum Abschluss besuchten wir zwei kleine Inseln, die unter Naturschutz stehen und wir nur vom Boot aus bestaunen konnten. Auf der ersten Insel, der Faultier-Insel, haben wir tatsächlich zwei Faultiere sehen können! Eins war typischerweise am schlafen, aber das andere hat sich zu unserer Freude zwischen den Ästen umhergeangelt. Danach ging es zur Seesterninsel. Rund um der Insel lagen tausende Seesterne im kristallklaren Wasser.
Wir fuhren mit dem Boot langsam um die Insel herum und bestaunten Seesterne in jeder vorstellbaren Größe.
Am nächsten Tag legten wir einen Strandtag ein. Auf der Insel fahren keine Busse, sondern nur Autos, die euch von A nach B bringen. Wir waren am Vormittag an der Playa Bluff, wo wir uns durch den goldenen Sand und den vielen Palmen endgültig in die Schönheit Panamas verliebten.
Am Nachmittag liefen wir wieder zurück Richtung Ortskern und hielten uns noch ein paar Stunden am Playa Paunch, einem Surferstrand, auf. Da ewig kein Taxi kam, machten wir uns schließlich zu Fuß auf den Weg zurück, zum Glück – denn auf dem Weg sahen wir zu unserer Freude Affen in den Bäumen umherspringen.
Freitagabends gibt es auf Bocas immer eine große Party. Du wirst mit einem kleinen Boot zur Freaky-Friday Party gebracht und kannst dort ausgelassen bis in die Nacht feiern.
Diese Party ist allen Backpackern in Panama ein Begriff. Am nächsten Morgen ging es für uns weiter Richtung Costa Rica.
Grenzübertritt Panama – Costa Rica
Wir fuhren mit einem Boot von Bocas del Toro zurück zu einem kleinen Anleger, den wir schon von der Hinreise kannten und nahmen dort ein Shuttle bis zur Grenze. Der Grenzübertritt ist wirklich sehr einfach. Du holst dir in Panama einen Ausreisestempel, gehst über eine kleine Brücke und holst dir in einem kleinen Häuschen einen Einreisestempel für Costa Rica.
Dort gab es ein kleines Busterminal und wir fuhren nach etwas Wartezeit direkt nach Puerto Viejo. Natürlich fahren dort auch andere Busse in verschiedene Städte, wenn ihr nicht nach Puerto Viejo wollt. Wir legen dir Puerto Viejo aber wärmstens ans Herz. Für uns gehört dieser kleine Ort an der Grenze zu den schönsten in Costa Rica! Und hier geht’s weiter zu unserem Reisebericht über Costa Rica.
Die Hauptstadt Panama City
Nachdem wir zwei Wochen in Costa Rica unterwegs waren, sind wir von San José, der Hauptstadt Costa Ricas, wieder nach Panama City geflogen. Bevor unser Urlaub mit einem traumhaften Aufenthalt in San Blas endet, wollten wir uns die Hauptstadt Panamas noch etwas genauer anschauen.
Wir fuhren mit einem Uber mit zwei Bekannten aus dem Hostel zum Panama Kanal. Glücklicherweise kamen wir genau dann an als ein Schiff gerade in den Kanal einfuhr. Also konnten wir das Spektakel live miterleben. Neben der großen Aussichtsplattform gibt es ein Museum, das im Eintrittspreis enthalten ist.
Der Panamakanal verbindet den Atlantik mit dem Pazifik, was ca. 14.000 Schiffen im Jahr zum Vorteil wird. Nice to know – große Schiffe benötigen bis zu 10 Stunden, um den 82 Kilometer langen Panamakanal zu durchqueren.
Wenn du in Panama City ausgiebig feiern möchtest, empfiehlt sich die Altstadt, genannt Casco Viejo. Hier gibt es mehrere Clubs, die dich mit rhythmischen Reggeatonbeats beschallen. Die meisten Clubs haben eine Art Innenhof als Tanzfläche, also kannst du dir unter freiem Himmel die Seele aus dem Leib tanzen.
Das Paradies auf San Blas
Möchtest du dich auf einer Insel fernab vom Großstadtgetummel am weißen Strand unter sattgrünen Palmen sonnen? Möchtest du zur Abkühlung in glasklares Wasser tauchen und danach genüsslich eine Kokosnuss schlürfen? Dann bist du hier mehr als richtig, denn San Blas ist wirklich das Schönste, was wir je gesehen haben! Genauso stellt man sich eine Karibikinsel vor! Kein Zeitgefühl, kein Lärm und Sonne satt. Zugegeben ist der Spaß nicht ganz günstig, aber allemal seinen Preis wert.
Wir haben dieses Paradies in unserem Hostel in Panama City gebucht und von dort auch unsere zwei Nächte, drei Tage Tour gestartet. Normalerweise kannst du dir eine Insel aussuchen, wir haben jedoch sehr spontan gebucht und wurden daher einer Insel zugewiesen. Das war aber völlig ok, denn alle Inseln sind einmalig schön.
Wir waren mit der Aufenthaltsdauer auf San Blas im Nachhinein mehr als zufrieden. Irgendwann hat man den maximalen Grad an Entspannung erreicht, sein Buch durchgelesen und würde doch mal wieder gerne Kontakt zur Außenwelt aufnehmen (denn mitten in der Karibik findest du alles, aber sicher kein Netz für dein Smartphone).
Wir wurden also nach einer super Partynacht in der Altstadt um 05:00 Uhr morgens abgeholt und waren froh, im Auto noch etwas schlafen zu können. Der Weg bis auf die Inseln ist nicht gerade kurz. Auf dem Weg macht ihr an einem Supermarkt Halt, um euch Frühstück oder einige Snacks und vor allem Wasser zu kaufen. Dieser ist jedoch recht teuer, daher empfehlen wir dir, die Einkäufe schon vorher zu besorgen und mitzunehmen.
Nach einer langen und auch kurvigen Autofahrt inklusive Passkontrolle sind wir über eine Stunde Boot gefahren bis sich die ersten palmengesäumten Inseln in dem tiefblauen Meer auftaten. Angekommen, wurden uns zuerst unsere Betten zugewiesen. Wir waren auf der Insel Ina und hier gibt es zwei Strohhütten mit ca. acht Betten.
Am Tag gibt es drei Mahlzeiten, welche die Einheimischen für dich zubereiten. Da die Locals eine eigene Sprache sprechen, wird für die Essenszeit durch eine große Muschel geblasen, worauf sich alle um die Tische versammeln.
Das Volk, das auf der Insel lebt, trägt selbstgemachte traditionelle Kleidung. Auch verkaufen sie selbstgemachte Armbänder und Ketten an die Touristen. Da es auf der kleinen Insel keinen Arzt gibt, haben sie Ihre eigene Strategie entwickelt, um gesund zu bleiben.
Die Einheimischen haben eine große Metallwanne gefüllt mit Wasser und Skulpturen. Jede Skulptur steht für einen Bewohner. Jeden Tag wird die Figur gebadet und gesäubert und man geht davon aus, dass es einem selber so gut wie der Figur geht.
Wir fanden diesen Glauben so schön und beeindruckend, dass wir gerne ein Foto für dich gemacht hätten. Aus Respekt vor den Einheimischen haben wir jedoch die Kamera in der Tasche gelassen.
Der erste Nachmittag stand für uns zur freien Verfügung. Wir haben uns gesonnt und wollten später einen kleinen Spaziergang um die Insel machen, waren allerdings nach 10 Minuten wieder am Ausgangspunkt. Ja, die Insel ist wirklich so klein. Der Sonnenuntergang ist einmalig schön.
Fließendes Wasser gibt es für circa 2 Stunden, also heißt es absprechen, wer wann duscht. Hierfür stehen riesige Wasserbehälter auf den Toilettenhäuschen, in denen Regenwasser aufgefangen und durch die Sonne aufgewärmt wird – schon ziemlich cool oder?
Außerdem gibt es auf den Inseln keine Elektrizität. Bedeutet, dass es nach Sonnenuntergang schnell dunkel wird. Der Sternenhimmel, der sich dir danach präsentiert, ist der schönste Sternenhimmel, den wir zwei jemals gesehen haben und mit Sicherheit auch jemals sehen werden. Stern an Stern ist der Himmel hell erleuchtet.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen ging unsere Tour los. Wir fuhren mit einem Boot, das einer Nussschale gleichte, zu einer großen Sanddüne. Dort konnten wir im Wasser stehen und aufs weite Meer schauen. Rund um einen herum war nichts als blaues Meer. Wir sahen mehrere Seesterne und genossen das Naturwunder.
Danach fuhren wir zu mehreren kleinen Inseln, die unbewohnt waren. Wir ließen die Seele baumeln während wir auf ein Meer schauten, das unendlich viele Blautöne zu haben scheint. Anders unser Guide. Er zog sich seine Schwimmbrille übers Gesicht und tauchte mit einer Art selbstgebasteltem Speer im Wasser umher. Kaum zu glauben, er fing mehrere Fische, die wir später zum Abendessen bekamen!
Leider ging es am nächsten Morgen gegen Mittag schon wieder zurück nach Panama City. Wir verließen die Insel mit einem breiten Lächeln und waren glücklich, einen so tollen Abschluss für unseren Urlaub gehabt zu haben!
Wie du merkst ist unser Abenteuerbuch nach dieser Reise schon mehr als gefüllt! Für einen europäischen Karibik Flair empfehle ich dir Sardinien, schau vorbei.
Kosten und Währung in Panama
Panama und Costa Rica sind im Vergleich zu anderen Ländern in Mittel- und Südamerika recht teuer. Wir haben an einem Tag mit Touren natürlich mehr ausgegeben als an einem reinen Strandtag. Unser Tagesbudget lag bei ca. 30€. Das ist natürlich von Person zu Person unterschiedlich, je nach dem auf welchem Standard du reisen möchtest. In Panama gibt es die Währung US-Dollar, 1 Euro entspricht aktuell etwa 1,21 US-Dollar (Stand: 01.02.2021).
Normalerweise solltest du mit einem Tagesbudget als Backpacker von bis zu 40€ locker hinkommen. Wir haben in Hostels übernachtet und davon in den meisten Fällen in Dorms. Eingekauft haben wir in kleinen Supermärkten, die ‚Chinos‘ genannt werden, da sie fest in chinesischer Hand sind. Hier sparst du im Gegensatz zu den großen Supermarktketten ebenfalls eine Menge Geld.
Wir haben insgesamt pro Person ca. 1350€ inkl. Flügen ausgegeben. Hier nochmal einige Kosten für dich im Überblick:
Hin-, Rückflug (Düsseldorf-Madrid-Panama City) | ca. 500,00€ |
Flug San José – Panama City | ca. 90,00€ |
Übernachtung Hostel Mehrbettzimmer inkl. Frühstück | ca. 8,00€ |
San Blas Tour (3 Tage/2 Nächte) | ca. 140,00€ |
Busfahrt Panama City – San José | ca. 30,00€ |
Eine Bus-, Bahnfahrt | ca. 0,20-0,40$ |
Aufladbare Karte für den Nahverkehr | ca. 2,00$ |
Ausgaben insgesamt (4 Wochen Costa Rica u. Panama) | ca. 850,00€ |
Warst du schon mal in Panama? Was hat dir am besten gefallen und warst du noch an anderen Orten unterwegs? Schreib mir gerne in die Kommentare, ich freue mich!