Willkommen auf meinem Blog! In diesem Beitrag möchte ich auf Nachhaltigkeit auf Reisen eingehen. Ich reise sehr viel in der Welt herum und möchte mich in den Ländern vor Ort mit meinem Tourismus so umweltfreundlich wie möglich verhalten.
Wir möchten die Welt auch noch in 10 Jahren bereisen, daher sollte jeder einen kleinen Teil dazu beitragen, dass dies weiterhin möglich ist. Auf Reisen bedeutet das, dass wir vor Ort keinen Schaden an Kultur und Umwelt hinterlassen. Mehr noch, wir möchten die Region vor Ort fördern!
Es gibt viele Dinge, die man vor und während der Reise beachten kann, um etwas für Umwelt und Region zu tun.
Hier sind meine Tipps für nachhaltiges Reisen:
- Vermeide Flüge, wenn möglich: gerade bei weit entfernten Reisezielen wird es schwierig auf Flüge zu verzichten. Insbesondere bei Langzeitreisen und der Fortbewegung im Reiseland kannst du aber darauf achten, dass du statt dem Flieger die öffentlichen Verkehrsmittel wir Bus oder Bahn nutzt.
Außerdem ist es mittlerweile möglich, seine Ökobilanz auszurechnen und den entstandenen CO2 Ausstoß durch eine Spende auszugleichen. Ein Anbieter ist z.B. Atmosfair. Die Spende wird dann an Klimaschutzprojekte verteilt. - Achte auf dein Gepäck: je mehr Gepäck du auf Reisen mitnimmst, desto mehr Treibstoff wird auch verbraucht. Daher am besten schmal packen und nicht den ganzen Kleiderschrank mitnehmen. Ich reise eigentlich immer mit dem Rucksack und kann mich hierbei auf das Nötigste beschränken.
Zusätzlich kannst du auf die Art deines Gepäcks achten. Statt verpacktes Duschgel kann ein Stück Kernseife mitgenommen werden, statt immer wieder neue Verpackungen zu kaufen auf nachfüllbare Behälter umsteigen, - Umweltsiegel: auf Umweltsiegel achten. Es gibt verschiedene Umweltsiegel, die du bei deiner Buchung beachten kannst. Diese Umweltsiegel können auf Unterkünfte, Anbieter oder auch Orte bezogen sein. Hier sind drei Beispiele für die Umweltsiegel:
- Unterkünfte: wähle bei deiner Reise Unterkünfte, die Wert auf Nachhaltigkeit legen. Oftmals gibt es sogenannte Bio- oder Ökoresorts, die Acht auf ihre Müllproduktion und den Plastikverbrauch geben.
- Verzichte auf All-Inclusive: All-Inclusive Angebote kommen meist nur dem Tourismuskonzern zu Gute. Region und Umwelt haben davon keine Vorteile. Viel wird zudem einfach verschwendet und weggeschmissen. Außerdem erlebst du nicht wirklich die kulinarischen Spezialitäten vor Ort und bekommst oftmals billiges Massenfutter vorgesetzt.
- Reise digital: Landkarten und Reiseführer in Papierform waren früher, mittlerweile kannst du alles in digitaler Form auf deinem Smartphone mitnehmen. Karten habe ich z.B. offline in der App „maps.me“ gespeichert. Weitere Apps, die ich auf Reisen nutze, findest du hier.
- Achte auf die Umwelt vor Ort: im Reiseland ist es eigentlich selbstverständlich, dass du respektvoll mit der Umwelt umgehst. Das heißt Müll wird nicht einfach an den Straßenrand geschmissen, sondern in die dafür vorgesehenen Müllbehälter getan.
Dazu gehört außerdem, dass du so wenig wie möglich Müll produzierst. Versuche auf Plastikverpackungen zu verzichten oder z.B. deine eigene Edelstahltrinkflasche mitzunehmen statt ständig neue Plastikflaschen zu kaufen. In vielen Ländern wie z.B. den Philippinen ist es mittlerweile möglich, dass du deine Edelstahltrinkflasche an Trinkwasserstationen auffüllen kannst („RefillMyBottle“). - Lokale Anbieter: versuche statt bei internationalen Großkonzernen/Fastfoodketten lieber bei kleineren lokalen Anbietern zu konsumieren und anschließend Trinkgeld zu geben. Dabei unterstützt du die Region und lernst die einheimische Kultur besser kennen.
Auf regionalen Märkten kannst du frische Nahrungsmittel kaufen, so entscheidest du dich für kurze Lieferwege anstatt Importprodukten. - Verzichte auf Tierausbeutung: in vielen Ländern werden Tiere als Touristenattraktion ausgebeutet. Beispielsweise habe ich in meinem Thailand Beitrag über das „Elephant Tracking“ geschrieben.
Die Tiere werden hierbei teilweise misshandelt, auf Drogen gesetzt oder früh von ihren Eltern getrennt, um als Touristenattraktion Geld zu machen. Informiere dich vorher genau wie die Tiere behandelt werden und verzichte auf Aktivitäten, bei denen die Tiere schlecht behandelt werden. - Strom sparen: wenn du deine Unterkunft verlässt, schalte Klimaanlage und Licht aus. Das sollte eigentlich auch selbstverständlich sein und spart eine Menge Strom.
- Umweltfreundliche Souvenirs: gekaufte Souvenirs sollten umweltfreundlich produziert sein. Auf Souvenirs aus gefährdeten Tier- und Pflanzenarten sollte verzichtet werden. Beim Kauf handgefertigter Souvenirs wird außerdem die Region vor Ort unterstützt.
- Umweltfreundlich tauchen: viele Korallenriffe sind mittlerweile durch den Menschen zerstört worden. Häufig treten Taucher mit ihren Flossen auf Korallen, versuche das zu vermeiden. Eigentlich wird beim Tauchschein gelehrt, dass unter Wasser nichts angefasst werden darf. Sowohl Tiere als auch Korallen werden nicht berührt, um die Unterwasserwelt nicht zu beschädigen.
- Inszenierten Tierkontakt vermeiden: häufig werden Wildtiere angefüttert, um als Touristenattraktion zu dienen. Dies ist allerdings ein Eingriff in die Umwelt, die den Tieren nur schadet. Besser sind daher natürliche Tierbeobachtungen.
- Respekt vor dem Glauben und der Kultur: sei immer respektvoll gegenüber den Einheimischen. Insbesondere an religiösen Orten solltest du dich nicht respektlos verhalten und die Traditionen und die Kultur vor Ort schätzen. Wenn du Fotos von Einheimischen machen möchtest, solltest du sie vorher immer fragen. Zudem präsentierst auch du die deutsche Kultur und möchtest mit Sicherheit kein schlechtes Bild machen.
- Verzicht auf Plastiktüten: in vielen Ländern weltweit werden beispielsweise massenhaft Plastiktüten beim Einkauf im Supermarkt mitgegeben. Da wir mit unserem Wissen als Tourist als gutes Beispiel vorangehen möchten, verzichte ich größtenteils auf Plastiktüten.
Das sind meine 15 Tipps für nachhaltiges Reisen. Wenn jeder einen kleinen Teil beiträgt, kann schon sehr viel für einen umweltfreundlichen Tourismus getan werden.
4 Kommentare
Sehr gute Tipps, die man auch gut umsetzen kann. 🙂 Natürlich ist es am besten, gar nicht zu fliegen, aber trotzdem gibt es Wege, auch mit Flügen seine Nachhaltigkeitsbilanz zu verbessern. Mein Lieblings“trick“ ist es, eine leere Wasserflasche zum Flughafen im Handgepäck mitzunehmen und sie auf der Toilette aufzufüllen – Geld und Plastik gespart! 🙂
Hallo Isabell, danke für deinen Kommentar! Der Flughafen“trick“ gefällt uns sehr gut, werden wir bei der nächsten Gelegenheit auch so machen!:) LG Janika & Tim
Die Thematik zu nachhaltigem Reisen beschäftigt mich schon seit längerem. Deshalb bin ich echt glücklich, dass ihr mir hier weiterhelfen konntet. Jetzt weiß ich, was ich wissen muss.
Wir machen gerne Busreisen. Dabei sieht man viel mehr von den Regionen und Ländern. Das ist für uns nachhaltiges Reisen.