Willkommen auf meinem Blog! In diesem Beitrag möchte ich dir das wunderschöne Land Kolumbien vorstellen. Es ist mein Lieblingsland und bietet unfassbar viel Spaß und beeindruckende Erlebnisse. Ich war 2022 während meiner Weltreise insgesamt 3 Monate in Kolumbien.
Kolumbien ist ein sehr günstiges Land, die Menschen sind unfassbar offen und nett, die Kultur ist die tollste, die ich je erlebt habe und die Natur ist beeindruckend. Es gibt tausend Gründe, um nach Kolumbien zu reisen.
ACHTUNG: Bitte beachte aufgrund der Corona Pandemie die Hinweise und Reisebeschränkungen des Auswärtigen Amtes Deutschlands.
Inhaltsverzeichnis
Reisezeit
Einreisebestimmungen
Sprache
Fortbewegung
Sicherheit
Reiseroute
Reisebericht: Cartagena – San Andrés – Santa Marta (Tayrona Nationalpark & Minca) – Palomino – Medellin – Salento
Kosten
Die beste Reisezeit für Kolumbien
Kolumbien ist ein tropisches Land in Äquatornähe. Die Temperaturen sind daher das ganze Jahr über ähnlich heiß. Es wird unterschieden zwischen Trockenzeit und Regenzeit. Die beste Reisezeit für Kolumbien ist während der Trockenzeit von November bis April. Von Mai bis Oktober ist Regenzeit in Kolumbien, es kann öfters regnen und teilweise kann es zu Überschwemmungen kommen.
Von Juli bis Oktober oder November ist es möglich Buckelwale an der Pazifikküste des Landes zu beobachten. In der Hochsaison von Dezember bis Januar sind die Preise am teuersten.
Einreisebestimmungen für Kolumbien
Mit einem noch mindestens 6 Monate gültigem Reisepass können deutsche Staatsangehörige mit deutschem Reisepass bis zu 90 Tage in Kolumbien bleiben. Wenn du darüber hinaus länger bleiben möchtest, kannst du weitere 90 Tage verlängern.
Achte bei der Einreise unbedingt darauf, dass du den Einreisestempel mit entsprechendem Datum bekommst, ansonsten kann es bei der Ausreise zu Problemen kommen. Gerade bei Einreisen über Land aus Ecuador oder Peru kann es vorkommen, dass du automatisch keinen Stempel bekommst.
Sprache in Kolumbien
Die Amtssprache ist spanisch. Kolumbien ist ein Land, das vom Tourismus noch nicht ganz erschlossen ist. Du solltest dir für deine Reise durch Kolumbien auf jeden Fall etwas spanisch aneignen. Die wenigsten Kolumbianer sprechen Englisch. Ohne spanisch wirst du dich schwer verständigen können.
Fortbewegung in Kolumbien
Busnetz: Das Busnetz in Kolumbien ist sehr gut. In den größeren Städten gibt es überall ein Busterminal, wo du dir dein Ticket kaufen kannst. Von Cartagena nach Santa Marta kannst du gut mit dem Bus reisen. Im Süden des Landes von Medellin beispielsweise nach Salento oder Cali ebenfalls. Eine Busfahrt zwischen den größeren Städten wie Cartagena und Santa Marta kostet etwa 12 Euro.

Flugzeug: Per Flugzeug kannst du innerhalb des Landes größere Strecken zurücklegen. Wenn du auf die Insel San Andrés möchtest, musst du das Flugzeug nehmen. Ebenfalls vom Norden des Landes bis nach Medellin macht es Sinn zu fliegen. Die Strecke mit dem Bus dauert sonst etwa 12 bis 13 Stunden.
Taxi/Uber: Innerhalb der Städte kannst du ein Taxi nehmen. ACHTUNG: gerade aus Sicherheitsgründen ist es manchmal besser ein Uber zu buchen, da du Bewertungen etc. siehst. Ein Freund von mir wurde von einem beliebigen Taxi Fahrer am Flughafen in Cartagena angesprochen, hat das Taxi genommen und wurde anschließend ausgeraubt.
Die Preise sind bei Uber ebenfalls günstiger als die normalen Taxi Fahrer. Eine günstigere Alternative zu Uber ist InDriver. Die App wird in Kolumbien mehr als Uber genutzt und bietet günstigere Preise.
Moto-Taxi: In den Städten kannst du ebenfalls ein Moto-Taxi nehmen. Du steigst dann hinten auf das Motorrad des Fahrers und wirst zu deinem Wunschort gebracht. Die Fahrten liegen preislich bei 1-2 Euro pro Fahrt. ACHTUNG: Achte hier ebenfalls darauf, dass dein Fahrer vernünftig fährt. Die Gefahr, dass du ausgeraubt wirst, ist hier auch gegeben. Ich habe Moto-Taxis meist nur tagsüber genutzt.

Sicherheit in Kolumbien
Die Sicherheit in Kolumbien ist ein wichtiges Thema beim Bereisen des Landes. Kolumbien ist mein Lieblingsland, ich muss aber auch sagen, dass es eines der gefährlichen Länder ist. Aus meiner Sicht ist Kolumbien etwas sicherer als Brasilien, aber zum Beispiel noch gefährlicher als Mexiko. Ich habe viele Leute getroffen, die ausgeraubt wurden.
Gerade in den Großstädten wie Cartagena, Santa Marta oder Medellin werden Touristen öfters ausgeraubt. Ich habe in Santa Marta zum Beispiel in meinem Hostel, das nah am gefährlichen Viertel lag, nachts zwei Schießereien auf der Straße gehört. Es ist also wichtig einige Tipps beim Reisen durch Kolumbien zu beachten:
- Trage nicht viel Schmuck, protze nicht bei deiner Kleidung etc.
- Meide menschenleere Gebiete zu jeder Tageszeit
- Halte dich nachts nur in sicheren Gebieten auf
- Buche eher ein Uber/InDriver als ein normales Taxi/Moto-Taxi zu nehmen
- Wenn du ausgeraubt werden solltest, gib sofort alle Wertsachen heraus und spiele nicht den Helden
- Touristen, die Drogen auf der Straße kaufen, werden oftmals abgezogen bzw. anschließend unter Druck gesetzt, um noch viel mehr zu bezahlen –> kaufe keine Drogen auf der Straße, du wirst oft angesprochen
- Meide gewisse Gebiete: Cartagena außerhalb des Zentrums meiden; Santa Marta außerhalb des Zentrums meiden, Medellin größtenteils im Stadtteil „El Poblado“ aufhalten (hier sind auch die meisten Unterkünfte)
- Wertsachen sicher am Körper verwahren, achte auf deinen Rucksack an öffentlichen Plätzen wie in der Bahn
- Du wirst als Gringo bzw. weiße Person sehr oft in Kolumbien angesprochen und häufig versuchen dir die Leute höhere Preise anzudrehen, sei dir dessen bewusst
Kolumbien kann schon etwas hart sein. Du wirst teilweise viel Armut auf der Straße sehen. Ich hatte nichtsdestotrotz eine wahnsinnig tolle Zeit in Kolumbien und mir ist nichts negatives passiert.
Ich wurde einmal von einer deutschen Familie mit kleinen Kindern gefragt, ob sie durch Kolumbien reisen sollten. Da sage ich ehrlich: weiß ich nicht, ob ich mit meinen kleinen Kindern durch Kolumbien reisen würde. Es ist auf jeden Fall möglich, aber es bestehen auf jeden Fall mehr Gefahren als in anderen Ländern.
Reiseroute einen Monat durch Kolumbien (Cartagena – San Andrés – Santa Marta (Tayrona Nationalpark & Minca) – Palomino – Medellin – Salento)
Ich war insgesamt 3 Monate in Kolumbien. Da die meisten Personen nicht so lange in Kolumbien bleiben, möchte ich dir eine Route für einen Monat Kolumbien vorstellen. Die Route deckt die schönsten und wichtigsten Highlights des Landes ab.
Ich würde empfehlen mindestens einen Monat in Kolumbien zu bleiben. Das Land ist riesig und wenn du dieses wirklich kennenlernen möchtest, dann solltest du dir mindestens um die 4 Wochen Zeit nehmen.
Cartagena | 3 Tage |
San Andrés | 7 Tage |
Santa Marta (Tayrona Nationalpark & Minca) | 8 Tage |
Palomino | 3 Tage |
Medellin | 6 Tage |
Salento | 3 Tage |
Reisebericht Kolumbien
Ich bin von Panama mit dem Flugzeug nach Cartagena geflogen. Für etwa 100 Euro habe ich den Flug von Panama City nach Cartagena mit der Airline Wingo gebucht. Eine wunderschöne Alternative ist es, die Tour mit dem Segelboot von Panama aus nach Kolumbien zu buchen. Du siehst wunderschöne Inseln wie die San Blas Inseln in Panama und erlebst ein tolles Abenteuer.
Alle, mit denen ich über die Tour gesprochen habe, waren zu 100% begeistert. Mir war die Segeltour leider etwas zu teuer. Sie geht etwa 5 Tage und kostet um die 600 Euro. Falls du die Zeit und das Geld hast, solltest du die Segeltour von Panama nach Kolumbien oder umgekehrt von Kolumbien nach Panama machen.
Bei der Einreise nach Kolumbien musste ich beim Check-In mein Ausreise-Flugticket vorzeigen, hatte ich natürlich nicht. Daher habe ich mir für 5 US-Dollar ein Fake Flight Ticket gekauft und bin hiermit eingereist.
Cartagena

Cartagena ist eine Hafenstadt an der Karibikküste Kolumbiens. Die Innenstadt hat viel bunte Architektur aus der Kolonialzeit. Unweit von Cartagena gibt es einige wunderschöne Inseln. Das Wetter in Cartagena ist ganzjährig sehr heiß. Die Temperaturen liegen fast immer bei 30 Grad.
Ich war insgesamt sehr lange in Cartagena, da ich tolle Leute kennengelernt habe, ein super Hostel hatte und mir ziemlich viele neue Tattoos stechen lassen habe. Cartagena lässt sich in 4 Bereiche einteilen. Dem Zentrum, Getsemaní, Bocagrande mit einigen Stränden und dem restlichen größten Teil der Stadt, wo die meisten Kolumbianer leben.
Als Tourist ist es ratsam sich größtenteils im Zentrum, in Getsemaní und in Bocagrande aufzuhalten. Im restlichen Teil der Stadt kann es vermehrt zu Raubüberfällen kommen. Vom Flughafen habe ich mir ein Uber zu meinem Hostel gebucht.
Das sind meine Cartagena Highlights:
Erkunde das Zentrum zu Fuß: Im Zentrum findest du viel schöne Architektur aus der Kolonialzeit. Das Zentrum ist von einer Mauer umrandet, auf der du Richtung Meer einen Spaziergang machen kannst. Es gibt viele schöne Cafés und Restaurants. Auch gibt es einige Museen zur Historie von Cartagena.

Das Zentrum würde ich mir tagsüber anschauen. Abends gefällt es mir hier nicht mehr großartig, denn die Bars und Clubs sind viel zu teuer. Es gibt viele Prostituierte, die auf Touristen warten. Du wirst sehr viel von irgendwelchen Verkäufern und Menschen angesprochen.
Getsemaní: Getsemaní ist das Viertel gegenüber des Zentrums. Du kannst hier ebenfalls alles zu Fuß erkunden. Es gibt Cafés, Restaurants, schöne Straßen mit viel bunter Kunst. Das beste Viertel in Cartagena für mich. Ebenfalls abends zum Ausgehen viel besser als im Zentrum.


Am Plaza de la Trinidad sind abends super viele Menschen, es gibt einige Bars. Du kannst leckere Cocktails oder Bier zu einem wirklich günstigen Preis genießen. Ein Bier kostet hier 1 Euro, 1 Cocktail etwa 2,50 Euro. Falls du einen Club suchst und noch tanzen gehen möchtest, kann ich den Club „7 Times“ empfehlen.
Rooftop Bar im Movich Cartagena de Indias: Das 4 Sterne Hotel hat eine tolle Rooftop bar. Die Preise sind in Ordnung. Du kannst auch ohne Gast zu sein einfach auf die Rooftop Bar und ein kaltes Getränk mit Aussicht auf die Altstadt Cartagenas genießen, am besten bei Sonnenuntergang!
Castillo San Felipe de Barajas: In unmittelbarer Nähe zum Viertel Getsemaní befindet sich die alte Festung aus dem 16. Jahrhundert. Von der Festung aus hast du eine tolle Aussicht auf Cartagena. Du kannst hier auch eine Tour mit Guide buchen.
Santuario Hostel: Das Hostel befindet sich im besten Viertel in Getsemaní. Es war mein Lieblingshostel in Cartagena. Ein Dorm ist mit 17 Euro relativ teuer für Kolumbien, aber die Betten sind top, du hast Privatsphäre durch ein Rollo vor deinem Bett, das Hostel ist sehr modern, gute Küche und tolle Leute.

Zweimal die Woche findet hier das Bar Hopping statt. Für etwa 10 Euro gehst du in verschiedene Bars, bekommst überall ein Getränk und landest am Ende im Club „7 Times“. Es finden Tanzkurse im Hostel statt, z.B. Salsa, Malkurse und und und..
Ausflug zur Insel Tierra Bomba: Du kannst mit einem Uber zum „Punto de embarque Bomba Beach“ fahren und von hier ein Boot zur Insel Tierra Bomba fahren. Der Strand ist nicht unfassbar schön, aber bietet mehr Entspannung als in der Stadt und es gibt einige Beach Clubs hier. Du zahlst etwa 5-10 Euro für Hin- und Rückweg. Du musst mit den Locals etwas verhandeln und ausmachen wann du wieder abgeholt wirst.

Ausflug zum Playa Blanca: Der Strand Playa Blanca ist vermutlich der berühmteste Strand um Cartagena herum. Am Wochenende und an Feiertagen super voll. Wenn möglich, am besten in der Woche besuchen. Um die Tour zu buchen, kannst du ein paar Touranbieter im Zentrum ansprechen. Ich habe die Tour für 100.000 Pesos bekommen (etwa 25 Euro).

Du wirst mit dem Bus zur Insel Barú gefahren und von hier aus geht es nochmal mit dem Boot zum Playa Blanca. Das Wasser ist ziemlich klar und der Sand ist weiß.
San Andrés

Nachdem ich durch eine Freundin auf die Insel San Andrés aufmerksam gemacht wurde, habe ich mich etwas informiert, mein Flugticket gebucht und eine wunderschöne Insel erleben dürfen.
San Andrés liegt in der Karibik, ist näher an Nicaragua als an Kolumbien und ist eine wunderschöne karibische Insel, die zu Kolumbien gehört. Flugtickets gibt es von Cartagena bereits ab 50 Euro. Du zahlst zusätzlich eine Touristensteuer in Höhe von etwa 30 Euro, um die Insel zu betreten. San Andrés bietet tolle Strände, ein Tauchparadies und kann mit einem Golf Cart erkundet werden.
Das sind meine San Andrés Highlights:
Tauchen: Wenn du ein Taucher bist, solltest du unbedingt auf San Andrés tauchen gehen. Hans Diving Shop kann ich als Tauchschule zu 100% empfehlen. Wenn du bereits einen Tauchschein hast, kannst du für 35 Euro einen Tauchgang buchen. Du wirst von deiner Unterkunft abgeholt, bekommst dein Equipment und fährst mit dem Boot zum Tauchspot.

Das Wasser ist kristallklar und du siehst diverse Fische. Wenn du einen Tauchschein machen möchtest, kannst du deinen Open Water Schein hier für 280 Euro machen.
Golf Cart ausleihen: Ein Golf Cart bekommst du pro Tag ab etwa 35 Euro. Wir haben uns das Cart mit 3 Personen ausgeliehen und sind um die Insel gefahren. Perfekt, um die Insel zu erkunden und einige Stopps einzulegen. Machen auf jeden Fall einen Stopp bei „La Piscinita“.

Du kannst hier schnorcheln, es gibt wahnsinnig viele Fische und es gibt sogar einen Sprungturm, von dem du in’s Wasser springen kannst. Du zahlst etwa 5 Euro Eintritt.
Playa de San Luis: Der Strand liegt an der Ostküste von San Andrés und ist der schönste Strand der Insel. Weißer Sandstrand mit türkisblauem Wasser.

Dreamer Beach Club: Das war meine Unterkunft. Es gibt Dorms und private Zimmer. Ein Dorm kostet hier 17 Euro. Die gesamte Anlage sieht eher aus wie ein super schickes Hotel mit großem Pool und einer schönen Pool Bar. Die Unterkunft liegt direkt in der Nähe des Flughafens, sodass du einfach laufen kannst.
Santa Marta (Tayrona Nationalpark & Minca)

Meine nächste Station war die Stadt Santa Marta. Diese liegt weiter nördlich an der Karibikküste Kolumbiens. Von Cartagena aus bin ich 4 1/2 Stunden mit dem Bus für 12 Euro nach Santa Marta gefahren.
Santa Marta bietet eine schöne Strandpromenade und hat einige tolle Cafés und Restaurants innerhalb der Stadt. Ich würde mich allerdings nicht allzu lange in der Stadt aufhalten. Die wesentlich schöneren Highlights in der Natur sind Minca in den Bergen und der Tayrona Nationalpark nördlich von Santa Marta.

Santa Marta empfand ich als gefährlichste Stadt auf meiner Reise durch Kolumbien. Halte dich hier als Tourist wirklich nur im Zentrum der Stadt auf. Außerhalb des Zentrums kann es sehr gefährlich werden.
Das sind meine Santa Marta Highlights:
An der Strandpromenade spazieren: Bei Sonnenuntergang kann man sehr schön die Strandpromenade entlang spazieren. Hier ist viel los und es gibt einige Restaurants mit frischem Seafood.

Ikaro Café: Mein Lieblingscafé in Santa Marta. Es gibt viele tolle vegane Speisen und leckeren Kaffee.
Party im La Brisa Loca Hostel: Das Hostel liegt im Zentrum von Santa Marta und hat eine riesige Dachterrasse. Hier finden eigentlich jeden Tag Partys statt.
Taganga Beach: Mach einen Ausflug zum Taganga Strand. Die Bucht ist sehr schön und auf dem Weg gibt es einen mega schönen Aussichtspunkt „Mirador Taganga“. Du kannst aus Santa Marta einfach ein Taxi oder ein Uber nehmen.


BK Restaurant: Das BK Restaurant liegt am Rodadero Beach. Vom Restaurant aus hat man eine tolle Aussicht auf den Strand. Der Strand ist ebenfalls einen Besuch wert und kann mit dem Restaurant verknüpft werden.
Minca

Minca liegt in den Bergen etwa 1 Stunde von Santa Marta aus entfernt. In Santa Marta nimmst du den Bus vom Busterminal in der Nähe des Marktes und fährst bis nach Minca. Die meisten Unterkünfte (es gibt mehrere Hotels und Hostels) liegen in den Bergen. In Minca nimmst du dann für etwa 4 Euro ein Moto-Taxi, das dich zu deiner Unterkunft bringt.
Minca ist ein sehr kleines Dorf mit einigen schönen Cafés und Restaurants. Die Aussicht von den Hotels oder Hostels ist wirklich wunderschön.
Das sind meine Minca Highlights:
Reserva Natural Tierra Adentro: Dies ist ein Hotel in den Bergen von Minca. Das Hotel hat eine wunderschöne Aussicht und kostet etwa 60 Euro für ein Doppelzimmer pro Nacht.


Marinka Waterfalls: Die Marinka Wasserfälle liegen in unmittelbarer Nähe zum Hotel Reserva Natural Tierra Adentro. Es gibt 3 Wasserfälle. Du kannst zu Fuß vom Hotel zu den Wasserfällen laufen. Du zahlst etwa 5 Euro Eintritt.
Erkunde Minca zu Fuß: Schlender durch die Läden und Straßen von Minca. Du hast hier relativ schnell alles gesehen. Trotzdem ein schöner kleiner Ort.
Tayrona Nationalpark

Der Parque Nacional Natural Tayrona (Tayrona Nationalpark) liegt im Norden des Landes etwa eine Stunde von Santa Marta entfernt. Gerade zur Hochsaison im Dezember und Januar ist der Park seeehr voll. Es macht daher Sinn den Park eher in der Nebensaison zu besuchen.
Für mich als Deutscher hat der Eintritt 73.500 Pesos / etwa 15 Euro gekostet (für einen Tageseintritt). Mein Freund aus Ecuador bezahlte nur 38.000 Pesos / etwa 8 Euro. Ich würde empfehlen den Nationalpark als Tagesausflug zu besuchen.
Meine Tipps zum Besuch des Tayrona Nationalparks:
Aus Santa Marta aus kannst du ganz einfach mit dem Bus herkommen. Du gehst in Santa Marta zum Busterminal in der Nähe des Marktes (Mercado Publico) und fährst eine Stunde zum Tayrona Nationalpark. Das Busticket kostet 10.000 Pesos / etwa 2,50 Euro.
Das Hostel „The Journey Hostel“ kann ich zu 100% empfehlen. Es liegt direkt neben dem Nationalpark. Ein Dorm bekommst du bereits ab 13 Euro pro Nacht. Das Hostel hat eine unfassbar schöne Aussicht in die Natur und ist perfekt als Unterkunft, um den Nationalpark zu besuchen. Der Bus lässt dich direkt vor dem Hostel raus. Zum Eingang des Nationalparks sind es 5 Minuten mit einem Moto-Taxi.
Im Tayrona Nationalpark erwarten dich eine Dschungelwanderung, schöne Felsformationen und super schöne Strände. Die Wanderung vom Eingang zur Hauptattraktion, dem Strand „Cabo de San Juan“, dauert etwa 2-3 Stunden. Auf dem Weg kannst du weitere Strände sehen.
Außerdem habe ich einige Affen aus nächster Nähe gesehen. Vom Eingang des Parks gibt es einen Shuttle Bus für 3000 Pesos (weniger als 1 Euro), der dich zum Start der Wanderung bringt. Alternativ kannst du auch laufen, würde ich aber nicht empfehlen, du verpasst nichts.
Die Wanderung bringt dich zum Strand in Arecifes, zum Strand La Piscina und zum Strand Cabo de San Juan.
Für ein Tagesticket zahlst du als europäischer Tourist 73.500 Pesos / etwa 15 Euro. Einheimische und Südamerikaner zahlen weniger.
Der Park hat täglich von 8 – 17 Uhr geöffnet. Du betrittst den Park am Haupteingang „El Zaino“.
Für den Eintritt benötigst du deinen Reisepass und den Nachweis einer Gelbfieberimpfung, du solltest ausreichend Sonnenschutz und Wasser mitbringen.
Ja, die Natur ist wahnsinnig schön im Nationalpark. Du siehst tolle Strände und mit etwas Glück sogar Affen im Dschungel. Es kann sein, dass es zu bestimmten Jahreszeiten (gerade in der Hochsaison von Dezember bis Januar) sehr voll wird, darauf solltest du dich einstellen.
Palomino

Palomino ist ein kleines Dorf nördlich von Santa Marta. Es liegt an der Karibikküste, ist relativ ruhig und bietet viel Entspannung. Du kannst hier surfen und am Strand entspannen.
Von Santa Marta aus kannst du mit dem Bus vom Busterminal direkt neben dem Mercado Publico nach Palomino innerhalb von zwei Stunden fahren. Vom Tayrona Nationalpark kannst du ebenfalls mit dem Bus innerhalb einer Stunde nach Palomino. Vom Nationalpark aus hältst du einfach einen Bus an der Straße an und steigst ein.
An der Hauptstraße entlang, der Carretera 6, gibt es viele Hostels und Unterkünfte. Der Strand hier ist etwas voller mit relativ vielen Backpackern und auch einigen Partys am Strand. Suchst du mehr Ruhe, solltest du etwas außerhalb nach einer Unterkunft schauen.

Medellin

Nach meiner Reise durch den Norden Kolumbiens war mein nächstes Ziel Medellin. Die schönste Stadt Kolumbiens. Für mich nach Rio de Janeiro die beeindruckendste Stadt, die ich je gesehen habe.
Von Cartagena aus kannst du entweder einen Bus nehmen oder du buchst dir einen Flug. Da die Busfahrt über 12 Stunden dauert, habe ich mich für das Flugzeug entschieden. Die Inlandsflüge sind wirklich günstig. Für mein Flugticket habe ich etwa 30 Euro + Gepäck bezahlt.
Wenn du in Medellin am Flughafen ankommst, nimmst du am besten den Bus nach Medellin. Der Flughafen ist relativ weit außerhalb, sodass ein Taxi etwa 20 Euro kostet. Der Bus kostet 3 Euro. In Medellin kannst du dann von der Busstation ein Uber nach El Poblado buchen.
In Medellin suchst du dir am besten eine Unterkunft im Viertel „El Poblado“. Hier finden sich die meisten Hostels mit vielen Backpackern. Du kannst hier gut essen und feiern gehen.
Das sind meine Medellin Highlights:
El Poblado zu Fuß erkunden: El Poblado ist das Touristenviertel in Medellin. Hier sind die meisten Hostels und Hotels. Ich war während meiner Zeit im Viajero Hostel. Das Hostel ist mega groß, es gibt eine Rooftop Bar und einen Pool. Du zahlst etwa 11 Euro pro Nacht. In El Poblado gibt es viele Cafés und Restaurants.
Fußballspiel von Nacional besuchen: Es ist eine typische Touristenattraktion ein Fußballspiel von Atletico Nacional im Stadion „Atanasio Girardot“ zu besuchen. Für das Ticket habe ich etwa 20 Euro bezahlt. Mit der Bahn kannst du zum Stadion fahren. Kauf dir am besten vorher ein grünes Nacional Fußballtrikot.

Die Erfahrung im Stadion war mega! Wir haben zusammen mit den Kolumbianern Nacional angefeuert und waren anschließend mit einigen Fans vor dem Stadion noch etwas trinken. Um zum Stadion zu kommen, nimmst du den Zug nach San Antonio und von San Antonio steigst du um zur Station „Estadio“.
Free Walking Tour: Die Free Walking Tour mit Real City Tours ist mega interessant und echt empfehlenswert. Sie findet in der Regel zweimal täglich statt. Dein Ticket musst du einmal über die Website von Real City Tours buchen. Die Tour ist kostenlos und jeder gibt am Ende Trinkgeld. Unser Guide war Top und die Tour ist auf jeden Fall ein Must Do, wenn du in Medellin bist.


Comuna 13: Die Comuna 13 ist ein berühmtes Viertel in Medellin. Du kannst mit einem Uber oder dem Zug zur Comuna 13 fahren. Im Viertel hast du eine tolle Aussicht auf Medellin. Es gibt viel Straßenkunst und viele Straßenkünstler.
Mirador Cerro el Picacho: Dies ist ein wunderschöner Aussichtspunkt über ganz Medellin. Um zu dem Mirador zu kommen, fährst du mit dem Zug zur Station „Caribe“ und nimmst von hier am besten ein Uber zum Fuße des Aussichtspunkts. Den Rest läufst du dann hoch.

Metrocable: Es gibt verschiedene Metrocable in Medellin. Das sind die Gondeln, die dich in bestimmten Bezirken von A nach B bringen. Du solltest auf jeden Fall mindestens einmal mit einer Gondel fahren. Du hast eine super schöne Aussicht auf Medellin.
Paragliding: Ein echtes Abenteuer ist das Paragliding Uber Medellin. Für 50 US-Dollar kannst du einen Paragliding Tandem Sprung online buchen. Für etwa 80 US-Dollar bekommst du den Tandem Sprung mit Fotos und Videos.
Ausflug nach Guatapé: Ich war insgesamt 3 Tage in Guatapé. Es ist ein kleines Dorf unweit von Medellin. Das Highlight in Guatapé ist die Besteigung des Bergs „Piedra el Peñol“. Von Medellin kannst du den Bus vom Terminal del Norte bis nach Guatapé für etwa 4 Euro nehmen. Die Fahrt dauert 2 Stunden.

Der Berg Piedra el Peñol ist etwa 15 Minuten von Guatapé entfernt. Nimm am besten ein TukTuk oder ein Taxi. Der Eintritt kostet etwa 5 Euro. Es sind 650 Treppenstufen hoch und du hast oben eine tolle Aussicht.

Ich empfehle mindestens 1 Nacht in Guatapé zu bleiben. Falls du nur einen Tagesausflug von Medellin machst, wirst du vor Ort nicht genügend Zeit haben, um den Piedra el Peñol zu besteigen und dir Guatapé ausreichend anzuschauen.
In Guatapé kannst du auch Jet Ski fahren, eine Boots Tour oder einen Helikopter Rundflug machen.
Salento

Salento ist ein kleines Dorf inmitten wunderschöner grüner Natur in der Nähe von Medellin. Das Highlight des Ortes ist die „Valle de Cocora“, eine Tour durch das Grün Kolumbiens entlang der höchsten Palmen der Welt.
Von Medellin aus kannst du den Bus nehmen, der dich innerhalb von 6 Stunden nach Salento bringt. In Salento buchst du deine Unterkunft und von hier aus kannst du dann deine Touren starten.
Das sind meine Salento Highlights:
Erkunde Salento zu Fuß: Salento ist ein kleiner Ort, den du zu Fuß erkunden kannst. Es gibt viele farbenfrohe Kolonialgebäude. Der Hauptplatz Plaza Bolivar ist der Dreh- und Angelpunkt in Salento.

Besuche eine Kaffeefarm: Salento liegt inmitten des Kaffeegebiets in Kolumbien. Unweit von Salento gibt es viele Kaffeefarmen. Zu empfehlen sind die Farmen El Ocaso und Las Acasias. Auf einer Kaffeetour erfährst du wie der Kaffee angebaut und hergestellt wird.
Du kannst entweder eine Kaffee Tour in einer der Unterkünfte in Salento buchen oder du fährst einfach vom Hauptplatz Plaza Bolivar mit einem der Jeep-Taxis direkt zur Kaffeefarm.
Valle de Cocora: Die Hauptattraktion und DAS Highlight in Salento. Das Cocora Tal mit den größten Palmen der Welt, bis zu 60 Meter hoch. Das Tal liegt etwa 45 Minuten entfernt von Salento. Von Salento nimmst du einfach ein Jeep-Taxi für 4000 Pesos / etwa 1 Euro pro Person. Im Tal angekommen kannst du dann eine Wanderung durch die beeindruckende Landschaft unternehmen.

Kosten in Kolumbien
Kolumbien ist ein sehr günstiges Land. Die Währung ist der Kolumbianische Peso. Aktuell entspricht 1 Euro etwa 5100 Pesos (Stand: 03.03.2023). In den größeren Städten und auch auf der Insel San Andrés findest du überall Geldautomaten. In Palomino und im Tayrona Nationalpark gibt es keine Geldautomaten.
In Bars, Cafés oder Restaurants kannst du in der Regel immer mit Karte zahlen. Da es in Kolumbien viele Straßenstände und Läden gibt, solltest du aber auch immer etwas Bargeld dabei haben.
Ich habe in 3 Monaten in Kolumbien insgesamt 5767 Euro ausgegeben. Das hört sich erstmal viel an für Kolumbien, ich habe davon aber auch über 1300 Euro für Tattoos ausgegeben und sehr gut gelebt. Im Folgenden liste ich dir nochmal einige Kosten pro Person auf:
Übernachtung im Hostel | etwa 10-12 Euro |
---|---|
Cappuccino | 1,50 - 2 Euro |
Fun Dive San Andrés | 35 Euro pro Tauchgang |
Tauchschein auf San Andrés | 280 Euro |
Busfahrt Cartagena - Santa Marta | 12 Euro |
Eintritt Tayrona Nationalpark | 15 Euro |
Inlandsflug Cartagena - Medellin | ab 30 Euro |
Eintritt Fußballstadion Nacional | 20 Euro |
Inlandsflüge Cartagena - San Andrés | ab 50 Euro (2 Way) |
Bier beim Straßenverkäufer | 1 Euro |
Paragliding Medellin | 45 Euro |
2 Kommentare
Hey Tim,
danke für die guten Tipps. Bin jetzt nen Monat in Kolumbien und die Route werd ich mit kleinen Änderungen übernehmen 👍🏽
Zufällig über den Bericht gestolpert und dann gesehen, dass ich dich kenne 😄 wir sind uns in bacalar auf der “Boots Tour” übern Weg gelaufen 😄
Grüße
Grüß dich ! Viel Spaß in Kolumbien 🙂