Marokko Rundreise

Willkommen auf meinem Blog! Hier möchte ich dir einige Tipps und Erfahrungen über Marokko mitgeben. Marokko ist wahnsinnig vielfältig und eignet sich ideal als Einstiegsland in die Welt Afrikas und die arabische Kultur.

Das nordafrikanische Land, an der Meerenge zu Spanien gelegen, kann mittlerweile sehr gut aus Deutschland angeflogen werden. Günstige Airlines bieten hier beispielsweise Flüge von Düsseldorf nach Marokko für 30-60 Euro hin und zurück an. Es erwarten dich traumhafte Strände, traditionsreiche Königsstädte und der wohl schönste Sternenhimmel in der Sahara Wüste – um nur einige Merkmale dieses Landes zu nennen. 

Wir waren schon ein paar mal in Marokko und möchten dir einen Vorschlag für eine 1-wöchige Rundreise im Westen Marokkos machen.

ACHTUNG: Bitte beachte aufgrund der Corona Pandemie die Hinweise und Reisebeschränkungen des Auswärtigen Amtes Deutschlands.

Inhaltsverzeichnis
Reisezeit
Einreisebestimmungen
Sprache
Fortbewegung
Sicherheit
Reiseroute
Reisebericht: Essaouira – Agadir – Marrakesch
Kosten

Die beste Reisezeit für Marokko

Aufgrund der unterschiedlichen Höhenlagen des Landes gibt es verschiedene klimatische Bedingungen. In den Sommermonaten wird es extrem heiß, daher eignen sich auch die Wintermonate in Deutschland hervorragend für einen Marokko Urlaub. Hier sind die besten Reisezeiten nach den Regionen Marokkos dargestellt:

Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass sich die Monate im Frühjahr und im Herbst am besten für eine Rundreise anbieten. Die Temperaturen sind dann an der Küste noch angenehm warm und im Landesinneren nicht so extrem heiß. Hast du vor einen Badeurlaub an der Küste zu machen, eignen sich ebenfalls die Sommermonate sehr gut.

Einreisebestimmungen Marokko

Für deutsche Staatsbürger ist die Einreise mit einem noch mindestens 6 Monate gültigem Reisepass für bis zu 90 Tage ohne Visum möglich. Eine Verlängerung des Aufenthalts ist grundsätzlich nicht möglich, außer du legst einen Antrag mit Nachweis über finanzielle Mittel, einem Arbeitsvertrag und einer entsprechenden Begründung vor. Diesen Antrag kannst du bei der Ausländerpolizei stellen.

Sprache in Marokko

Es gibt zwei Amtssprachen in Marokko: Arabisch und Tamazight. 90% aller Marokkaner sprechen Arabisch. Tamazight ist eine Sprache der indigenen Bevölkerung und wird von ca. 40% der Marokkaner gesprochen. Des Weiteren kommst du mit französisch sehr gut zurecht.

Der französische Einfluss stammt aus der Kolonialzeit und wird in den marokkanischen Schulen als eine der ersten Fremdsprachen gelehrt. Mit Englisch wirst du nicht weit kommen. In den touristischen Hochburgen wirst du vielleicht ein paar englischsprachige Marokkaner antreffen, bei einer Rundreise aber definitiv Verständigungsprobleme haben.

Fortbewegung in Marokko

Die Fortbewegung in Marokko ist sehr einfach und du kannst das Land super auf eigene Faust erkunden. Es kann vorkommen, dass die Straßenverhältnisse nicht immer europäischen Standards entsprechen, das Straßennetz ist aber dennoch sehr gut ausgebaut.

Bus: mit dem Bus kannst du quer durch das Land fahren und Strecken zwischen den größeren Städten sehr gut überwinden. Neben den beiden großen Busunternehmen CTM und Supratours gibt es viele kleinere Anbieter. Wir sind selbst mit einem der kleineren Anbieter von Agadir nach Marrakesch gefahren und haben positive Erfahrungen gemacht.

Auf dem Weg werden zwar viele kleine Stopps gemacht, dadurch hast du aber die Möglichkeit, sehr viele Eindrücke von der wunderschönen Landschaft Marokkos und den kleineren Ortschaften einzufangen. Geh in Marokko einfach zu einem der Busterminals in der Stadt und kauf dir die Tickets vor Ort. Für die beiden großen Unternehmen kannst du die Abfahrtszeiten bereits im Voraus im Internet recherchieren. Unsere Fahrt von Agadir nach Marrakesch hat uns ca. 15 Euro gekostet.

In den kleineren Buslinien darfst du keinen hohen Standard erwarten, die Busse sind sehr alt und sehen schon recht abgenutzt aus.

Zug: die Alternative zu den Buslinien stellen die Zugverbindungen dar. Das Zugnetz ist mit den wichtigsten Städten verbunden, aber dennoch nicht so flexibel wie die Busverbindungen. Die Hauptverbindung besteht zwischen den Städten Oujda, Fès, Casablanca und Marrakesch. Von dieser Hauptstrecke zweigen sich mehrere kleinere Zuglinien nach.

Die Fahrt mit dem Zug ist etwas teurer als eine Busfahrt. Die Zuggesellschaft ist die „OCNF“, du kannst dich im Internet über die Abfahrtszeiten informieren. Geh dann vor Ort zum Bahnhof und kauf dir dein Ticket am Ticketautomaten. 

Mietwagen: auf eigene Faust mit dem Mietwagen durch die Landschaften Marokkos fahren ist ein sehr schönes Erlebnis! Da die Straßen gut ausgebaut sind, der Verkehr außerhalb der Städte sehr erträglich ist und die Sicherheit gegeben ist, hast du mit dem Mietwagen eine tolle Möglichkeit, um von A nach B zu kommen.

Der deutsche Führerschein gilt als ausreichend in Marokko. Einen Kleinwagen gibt es beispielsweise schon für eine Woche für insgesamt 80 Euro.

Achtung: achte darauf, dass du keine Selbstbeteiligung bei der Vollkaskoversicherung des Wagens hast. Nimm am besten einen bekannten Anbieter und leg die Rezensionen zu Grunde. Die größeren Städte haben entsprechend mehr Angebote für die Mietwagenwahl und bieten günstigere Preise.

Eine weitere Möglichkeit: du kannst den Mietwagen in Stadt A abholen und in Stadt B für einen kleinen Aufpreis zurückgeben. Halte dich auf jeden Fall an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und an sonstige Verkehrsregeln. Andernfalls wirst du schnell von der Polizei herausgewunken und zahlst eine saftige Gebühr.

Taxi: in den Städten selbst kannst du einfacherweise Taxis nehmen, um von A nach B zu kommen. Die Taxipreise sind sehr günstig. Wichtig nur: verhandel vorher den Preis oder sei dir sicher, dass das Taximeter eingeschaltet ist, um am Ende keine bösen Überraschungen zu erleben.

Sicherheit in Marokko

Grundsätzlich gilt Marokko mittlerweile als sehr stabil und sehr gut bereisbar. Das auswärtige Amt rät zu Reisen in die Grenzregion zu Algerien und zu Reisen in die Westsahara dringend ab. In den touristischen Hochburgen kann es gelegentlich zu Diebstahl und Raubüberfällen kommen.

Wir haben zum Glück keine wirklichen negativen Erfahrungen gemacht. In den größeren Städten wirst du als Europäer sehr oft angesprochen. Einige wollen dir den Weg zeigen und anschließend Geld kassieren.

Wir haben es erlebt, dass wir sehr aggressiv angesprochen wurden und auch nach der Bitte, uns in Ruhe zu lassen, einfach weiter begleitet wurden. Hinterher wurden wir vom Marokkaner beleidigt. Diese Vorgehensweise ist häufig in der „Medina“, der Altstadt mit vielen verwinkelten und kleinen Gassen, der Fall. Versuche dann auf belebtere Straßen zurückzukehren und dich unter die Menge der Menschen zu mischen. Aus diesem Grund geh nicht nachts durch eine „Medina“ und meidet menschenleere Gassen.

Wichtige Dokumente und Wertsachen lässt du am besten in der Unterkunft. Des Weiteren versuch ein Gespür für die Preise und die Währung zu bekommen. Wir hatten sehr oft das Gefühl, dass die Marokkaner versuchen, den Touristen maximal Geld zu entlocken. Wenn du mit dem Mietwagen unterwegs bist, meide ebenfalls Nachtfahrten und plane die Routen für den Tag. Wie in jedem anderen Land, respektier die Kultur und die Religion. Einige Orte sind beispielsweise für Christen verboten. Mit gesundem Menschenverstand wirst du keine Probleme bekommen.

Einen Hinweis zum Thema Alkohol möchten wir dir noch geben: da Marokko ein muslimisches Land ist, ist der Ausschank von Alkohol sehr begrenzt. In den Städten bekommst du Alkohol ausschließlich in Hotels mit entsprechender Genehmigung und sogenannten „Liquor Stores“. Aus Respekt vor den Einheimischen, der Kultur und um Probleme zu vermeiden, solltest du dich nicht besinnungslos in der Öffentlichkeit betrinken. 

Marokko Reiseroute 8 Tage (Essaouira – Agadir – Marrakesch)

Für eine 8-tägige Rundreise haben wir den Westen gewählt und waren sehr glücklich mit dieser Wahl. Schöne Strandorte gepaart mit traditioneller Königsstadt im Landesinnerem.

Reisebericht Marokko:

Für den Start unserer Rundreise haben wir Essaouira gewählt. Die Flüge dorthin waren am günstigsten und das kleine Fischerdorf versprach uns einen entspannten und angenehmen Einstieg in unser Marokko Abenteuer. Unterkünfte haben wir im Vorhinein nicht gebucht. Im November 2018 flogen wir dann von Düsseldorf nach Essaouira. 

Die Hafenstadt Essaouira

Der Flug dauerte knapp 3 ½ Stunden. Angekommen am Flughafen, erwarten dich viele Marokkaner am Ausgang und bieten dir Taxifahrten in die Stadt an. Das ganze Spektakel wird einem etwas chaotisch vorkommen. Nimm nicht den erstbesten und vergleich die Preise der Fahrer.

Mit einem Uralt-Mercedes wurden wir dann in die Stadt zu unserer ersten Unterkunft gebracht. Wenn du eine Unterkunft in der „Medina“, der Altstadt, wählst, fährt dich der Taxifahrer bis vor die Stadttore.

In den Medinas der Großstädte findest du viele traditionelle Unterkünfte, die sogenannten „Riads“ mit ihren schönen Innenhöfen. Wir können dir nur empfehlen, ein Riad in einer Medina zu buchen, um den typischen marokkanischen Flair zu erleben. Einfache Doppelzimmer im Riad bekommst du bereits ab 10 Euro p.P. pro Nacht inklusive Frühstück.

Das Frühstück in Marokko ist sehr süß ausgelegt, du bekommst Weißbrot mit Marmelade, Butter und süßem Gebäck. Zusätzlich kannst du zwischen Kaffee und dem traditionellen Minztee wählen. Wir empfehlen dir: probier den marokkanischen Minztee, du wirst ihn lieben! Die Marokkaner trinken den Minztee sehr sehr stark gezuckert, wie alle übrigen Lebensmittel meist auch. Ohne Zucker, so finden wir, schmeckt der Tee am natürlichsten. Die Marokkaner haben uns immer sehr freundlich in den Unterkünften empfangen.

Unsere Essaouira Highlights sind Folgende:

Medina: wie in fast jeder marokkanischen Stadt ist die Medina das Zentrum und ein absolutes Highlight der Stadt. Schmale verwinkelte Gassen und viele kleine traditionelle Läden findest du hier. Die Altstadt von Essaouira ist nicht sehr riesig, sodass du in ein paar Stunden bereits alle Gassen abgelaufen hast.

In den klassischen Einkaufsgassen wirst du sehr oft von Händlern angesprochen, daran solltest du dich in Marokko gewöhnen. Sogar ein Teil der Serie Game of Thrones wurde hier gedreht. In der Medina findest du zudem viele kleine Cafés und Restaurants, in denen du einen leckeren Minztee genießen kannst. Die Altstadt ist umgrenzt von einer Stadtmauer. Wenn du in Richtung Meer gehst, hast du einen schönen Ausblick von der Stadtmauer aufs Meer.

Strand: außerhalb der Stadtmauern der Medina findest du einen sehr langen und breiten Strand. Aufgrund der windigen Wetterverhältnisse siehst du hier viele Surfer und Kitesurfer. Vor dem Strand findest du eine lange und schöne Strandpromenade. Hier sind ebenfalls einige Cafés und Restaurants angesiedelt.

Abends haben wir hier eine „Tajine“, ein klassisches marokkanisches Gericht in einer Tonschale angerichtet, in einem der Restaurants gegessen, sehr lecker! Am Anfang der Strandpromenade, zwischen Strand und Altstadt, entdeckst du das Restaurant „Le Chalet de la Plage Essaouira“, auf der Terrasse im Obergeschoss hast du einen schönen Ausblick auf den Strand und kannst ein kühles Getränk genießen.

Hafen: Essaouira ist als Hafenstadt bekannt. Schau dir unbedingt den Hafen an, er ist nicht besonders groß und schnell erkundet. Hier laufen täglich die Fischerboote aus und du kannst frischen Fisch an einem der Stände kaufen. Die traditionellen, blauen Fischerboote bieten ein schönes Fotomotiv. In der Nähe des Restaurants gibt es einen Marktplatz mit vielen Restaurants, die leckere Fischplatten anbieten.

Abschließend können wir sagen, dass wir Essaouira als Marokko Einstieg echt empfehlen können. Das weniger hektische und kleine Fischerörtchen gibt dir einen sehr schönen Eindruck von der marokkanischen Kultur. 

Darauf ging es weiter Richtung Agadir. Wir gingen zum Busterminal in Essaouira, kauften ein Ticket bei einem lokalen Busanbieter, zahlten ca. 15 Euro pro Person und warteten auf den Start der Busfahrt. Die Fahrt dauerte knapp 4 Stunden.

Wir haben auf dem Weg sehr viel von der Landschaft und einige kleinere Ortschaften gesehen. Die Straße nach Agadir verläuft an der Küste entlang und du kannst deinen Blick auf das Meer schweifen lassen. In Agadir wurden wir an einer der Haltestellen am Stadtrand rausgelassen. Von dort aus sind wir mit einem Taxi für ein paar Euro in die Stadt zu unserer Unterkunft gefahren. 

Traumhafter Sonnenuntergang in Agadir

Die Küstenstadt ist schon deutlich größer als Essaouira. Im Vergleich hat Essaouira knapp 80 Tausend Einwohner, Agadir hat über 400 Tausend Einwohner. Gekennzeichnet ist die Stadt durch einen traumhaften Strand und einer ellenlangen Strandpromenade mit zahlreichen Cafés und Restaurants.

Historisch hat Agadir eher weniger zu bieten. Eine sehr moderne Stadt, die zu Fuß sehr gut erkundet werden kann. Wenn du Zeit sparen möchtest, kannst du auch mit einem der kleinen, roten Taxis umherfahren, diese sind wirklich sehr günstig.

Unsere Agadir Highlights sehen wie folgt aus:

Strand: der Strand in Agadir ist sehr lang und wahnsinnig schön. Der Sonnenuntergang ist einer der schönsten, den wir je gesehen haben. Setz dich abends in den Sand und genieß den Anblick! Am Strand hast du außerdem die Möglichkeit, auf einem Kamel zu reiten. Der Strand macht Agadir zu einem idealen Erholungs- und Badeort. Wenn du der Strandpromenade weiter südlich folgst, findest du viele der Luxusresorts in Agadir.

Strandpromenade: so lang wie der Strand ist, ist ebenfalls die Strandpromenade. Sie führt an vielen Restaurants und Cafés vorbei bis hin zu den eben erwähnten Luxusresorts. Hier werden dir viele Essensmöglichkeiten und Orte, um die Abendstunden zu verbringen, geboten.

Riesenrad: in der Nähe des Strands am Zentrum Agadirs gibt es ein Riesenrad. Auf dem Riesenrad kannst du einen schönen Ausblick über Agadir genießen. 

Fischereihafen: im Norden von Agadir befindet sich der Hafen. Dort kannst du fangfrischen Fisch genießen und den Fischern bei der Arbeit zuschauen. 

Souk Al Had: der größte Markt Marokkos. In der Nähe des Industrieviertels verkaufen bis zu 2000 Händler hier Lebensmittel, Haushaltsgeräte und Möbel. 

Agadir ist der perfekte Ort, um ein paar entspannte Strandtage zu verbringen. Der Sonnenuntergang bietet ein wunderschönes Ambiente am Abend. 

Nach den erholsamen Tagen in Agadir machten wir uns auf den Weg nach Marrakesch. Wieder fuhren wir mit dem Taxi zum Busterminal der Stadt, kauften unser Busticket und fuhren Richtung Marrakesch.

Dieses Mal entschieden wir uns für das große Busunternehmen CTM. Der Bus war deutlich komfortabler und moderner. Wir haben ca. 20 Euro bezahlt und sind etwa 4 Stunden ohne Stopps nach Marrakesch gefahren.

Der Mittelpunkt in Marrakesch

Marrakesch zählt zu den Königsstädten in Marokko. Es ist ein wichtiges Wirtschaftszentrum und hat fast 1 Million Einwohner. Das Stadtbild bietet eine Kombination aus traditioneller Medina und moderner Neustadt. Tauch ein in die in die Welt von 1001 Nacht und erlebe den orientalischen Flair.

Wir haben uns für ein Riad am Rande der Medina entschieden, so waren wir mittig zwischen Medina und Neustadt. Als Empfehlung vorab: frag die Einheimischen vorher, ob du sie fotografieren darfst, falls ihr Fotos macht. Ohne zu fragen werden hinterher teilweise Mondpreise als Gebühr verlangt.

Kommen wir zu unseren absoluten Highlights von Marrakesch:

Djemma el Fna: ein riesiger Platz direkt vor den Toren der Altstadt. Hier herrscht reges Treiben, es gibt unzählige Händler und du findest am Rande des Platzes viele schöne Cafés. Setz dich, trink einen Minztee und schau dir das Spektakel an.

Als wir über den Platz flanierten wurde uns sogar ein Affe um den Hals geworfen. Leider war dieser in Ketten und wird wohl als Touristenattraktion missbraucht. Wir haben natürlich kein Foto gemacht und sofort signalisiert, dass der Local den Affen wieder auf den Arm nehmen soll.

Des Weiteren findest du einige Schlangenbeschwörer auf dem Platz. Abends bietet sich ein toller Anblick mit vielen bunten Lichtern. Der Ort gilt als Herz der Stadt und täglich strömen tausende Touristen her.

Koutoubia Moschee: dem Platz „Djemma el Fna“ ist diese Moschee vorgelagert. Sie ist die größte Moschee der Stadt und mit dem 77 Meter hohen Turm auch das Wahrzeichen der Stadt. Als Nichtmuslim hast du jedoch nicht die Möglichkeit, einen Blick von innen zu erhaschen. Von außen wirkt sie sehr prachtvoll und bietet ein schönes Fotomotiv. Hinter der Moschee ist ein bunter Garten, durch den du spazieren kannst. 

Souks: vom „Djemma el Fna“ kommst du weiter zu den Souks, den Marktplätzen. Geh einfach weiter Richtung Altstadt und du kommst durch die vielen kleinen Gassen zu den verschiedenen Souks. Hier werden Kräuter, Tees und handgefertigte Waren verkauft.

Dutzende Marokkaner fertigen in den Gassen noch per Hand ihre Waren aus Leder, Messing oder Holz. Aufgrund der Tausend verschiedenen Gassen ist es unfassbar schwierig den richtigen Weg zu finden, daher lasst euch einfach treiben.

Wie überall in Marokko werden die Preise am Anfang viel zu hoch angesetzt, daher gilt: handeln was das Zeug hält! 

Bahia Palast: mittlerweile Unesco Weltkulturerbe, liegt der Bahia Palast südlich der Medina. Es gibt hier zahlreiche Innenhöfe im maurischen und andalusischen Stil. Am Eingang zahlst du eine Gebühr von 10 Dirham. Zusätzlich hast du die Möglichkeit, dir einen Guide zu buchen, der dich über das Gelände führt.

Medersa Ben Youssef: eine ehemalige Koranschule mitten in der Medina von Marrakesch. Hier kannst du einen wunderschönen Innenhof und traditionelle Verzierungen in den Gängen vorfinden. Die vielen bunten Fliesen sind ebenfalls ein tolles Fotomotiv.

Tajine: das traditionelle marokkanische Gericht musst du unbedingt auch in Marrakesch kosten.
Es gibt verschiedene Variationen und bietet viele verschiedene Geschmacksrichtungen. 

Neustadt: auf der anderen Seite der Stadt befindet sich die Neustadt, ein sehr modernes Viertel mit vielen Shoppingmöglichkeiten und Restaurants. Geh von der Medina Richtung „Jardin Majorelle“, einem kleinen Park mitten in der Stadt. Dann kommst du geradewegs auf die Neustadt zugelaufen.

Du wirst viele tolle Eindrücke in Marrakesch sammeln und den Charme von 1001 Nacht erleben. Schlender über die verschiedenen Souks und kauf dir Kräuter und Gewürze. Unter dem Punkt Sicherheit gebe ich dir noch einige Verhaltenstipps mit, die du besonders in Marrakesch beachten solltest. Wenn dir der maurische Flair gefällt, schau gerne auch bei meinem Andalusien Beitrag vorbei.

Mit Marrakesch hatten wir einen schönen Abschluss unseres Marokko Trips und sind anschließend von dort nach Düsseldorf zurückgeflogen. Wenn du Fragen zu deiner Marokko Reise hast, schreib mir gerne!

Kosten in Marokko

Das Preisniveau in Marokko ist im Vergleich zu Europa etwas günstiger. Grundsätzlich können wir sagen, dass die Preise gerade in den touristischen Gebieten an der Küste höher sind als im Landesinneren. Preise für Alkohol sind in Marokko deutlich teurer als in Deutschland.

In Marokko zahlst du mit der Landeswährung Dirham. 1 Euro entspricht etwa 10,83 Dirham (Stand: 01.12.2021). Geldautomaten gibt es überall in den größeren Städten. Eine Kreditkarte solltest du mit im Gepäck haben, vereinzelt kann die normale EC-Karte abgelehnt werden.

Wir haben für die 1-wöchige Rundreise in Marokko ca. 400€ pro Person inklusive Flügen bezahlt. In diesem Betrag sind auch schon Kosten für Souvenirs enthalten. Wir haben die Woche in Doppelzimmern geschlafen. Natürlich kannst du zusätzlich Geld sparen, wenn du Hostels buchst. Hier listen wir dir nochmal einige Kosten pro Person auf:                                                              

Wie du siehst, hast du die Möglichkeit, in Abhängigkeit von deinem Reise-Standard, sehr günstig in Marokko zu reisen. Schon mit einem Tagesbudget von 20-30€ kannst du auskommen. Das Land eignet sich ideal als low-budget Backpacking Ziel. Auf deiner Weltreise solltest du mit Lebenshaltungskosten in Höhe von 1000€/Monat auf jeden Fall hinkommen.